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Vom Weben von Haut und Seele

  • Autorenbild: Danijela Gvozdenović - Beraterin für Frauengesundheit
    Danijela Gvozdenović - Beraterin für Frauengesundheit
  • 19. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Sept.

Heute stand ich lange vor meinem Kleiderschrank. Nicht, weil ich nicht wusste, was ich anziehen sollte, sondern weil ich, zum wer-weiss-wievielten Mal, darüber nachdachte, wie sehr die Kleidung, die wir wählen, oft leise, aber beharrlich davon spricht, wie wir mit uns selbst umgehen.


Ich wollte über das schreiben, was wir vergessen, während wir hetzen. Über die Schichten, die uns am nächsten berühren. Über Unterwäsche. T-Shirts, die auf dem Herzen liegen. Leggings, die jede Kurve nachzeichnen. Über Kleidung, die täglich unseren Körper streichelt... oder erstickt. Ohne dass wir uns dessen überhaupt bewusst sind.



WUSSTET IHR, DASS DIE HAUT ATMET?


Es klingt wie eine poetische Metapher, aber es ist eine Tatsache. Die Haut ist unser grösstes Organ. Durch sie geben wir überschüssige Wärme, Toxine, Feuchtigkeit ab. Und gerade weil sie atmet, verdient sie es, leicht zu atmen. Frei. Ohne Druck. Ohne gefangen zu sein in Schichten aus Synthetik, die der perfekte Ort für Unbehagen, Bakterien und Pilze ist. Besonders an den Stellen, wo die Haut am empfindlichsten ist, nämlich im Genitalbereich. Dort, wo wir oft unbewusst die Zartheit begraben: mit zu engen Leggings, Spitzen-Tanga-Slips, Polyester-Schichten, die sich in die Haut schneiden, und wir stellen keine Fragen: Ist es bequem? Ist es gesund? Oder ist es nur... schön?


Aber für wen schön?


Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Bambus, Seide sind nicht nur eine ästhetische Wahl. Sie sind enge Verbündete unserer Intimität. Sanft, atmungsaktiv, saugfähig. Sie geben der Haut, was sie am meisten braucht – Raum, um lebendig und auch gesund zu sein.


Ich weiss, dass Werbung euch mit „unsichtbarer“ Unterwäsche lockt und verspricht, dass sie sich unter dem Kleid nicht abzeichnet. Aber ich frage mich beharrlich – ist es nicht wichtiger, dass das, was uns von innen berührt, ein Freund ist und kein Feind?

Zu viele Frauen leben in einem Körper, der gelernt hat, körperliches Unbehagen, ästhetischen Druck... und die Stille der eigenen Haut zu ertragen.


Deshalb stelle ich euch heute eine Frage, die euren Tag verändern könnte:

Würdet ihr dasselbe eurer Tochter anziehen? Eurer Schwester? Eurer besten Freundin?

Wenn nicht ihnen – warum dann euch selbst?



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