Das Glück hat doch an unsere Tür geklopft

Meine Geschichte ist ziemlich einzigartig. Ich bin eine Frau, die zahlreiche Operationen und Eingriffe auf dem Weg zu einem Baby durchgemacht hat. Ich hatte fünf IVF-Verfahren, das vierte war „erfolgreich“ (warum in Anführungszeichen, werdet ihr später verstehen).

Die Schwangerschaft war wie aus dem Bilderbuch, ohne Übelkeit, ohne Erbrechen, nur dass ich viel geschlafen habe. Das Baby entwickelte sich gut, alles lief seinen Gang. Sieben Tage vor meiner ungeplanten Geburt reichten wir die Unterlagen beim Sozialamt ein, um ein Kind zu adoptieren, damit unseres ein Geschwisterchen bekommen würde. Doch in jenem Oktober, bei einer Routineuntersuchung in der 32. Schwangerschaftswoche, wurde festgestellt, dass kein Herzschlag zu hören war und die Geburt eingeleitet werden musste - da begann die Hölle. Ich hatte keine Ahnung, dass etwas schiefgehen könnte, und dann plötzlich BUM, wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Das Trauma, ein totes Kind zur Welt zu bringen, kann ich weder mit Worten beschreiben noch werde ich es je vergessen.

Danach hatte ich noch einen erfolglosen IVF-Versuch, und dann entschieden wir uns aufzugeben. Ich dachte, ich würde mich nie erholen, doch nach acht Monaten kam der Anruf für die Adoption eines wundervollen Mädchens, das unsere Herzen erwärmte und uns den Glauben ans Leben zurückgab.

Das Glück hat letztendlich an unsere Tür geklopft.

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