top of page

Bewegung, die mehr als Muskeln heilt

  • Autorenbild: Danijela Gvozdenović - Beraterin für Frauengesundheit
    Danijela Gvozdenović - Beraterin für Frauengesundheit
  • 23. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Sept.

Dies ist ein Thema über Bewegung. Nicht über das Training aus Notwendigkeit, nicht über einen Körper, der in Zahlen passen oder den Blicken anderer genügen muss, sondern über die alltägliche Bewegung, die unsere Vitalität erhält. Und über Bewegung als Leben, das uns zu uns selbst zurückbringt.


Wenn eine Frau aufhört, sich zu bewegen, wird sie nicht nur körperlich schwächer, sondern verliert auch den Kontakt zu sich selbst.


Unser Körper ist für Bewegung geschaffen. Das bedeutet nicht, dass wir hetzen oder uns erschöpfen müssen, sondern dass wir im Einklang mit der Natur sein sollten. Dass wir uns mit dem ersten Sonnenstrahl strecken, gehen, atmen, tanzen, aber auch manchmal zur Ruhe kommen.


Dies ist keine blosse poetische Idee. Wir haben es alle schon oft gehört, denn die Wissenschaft bestätigt es.



BEWEGUNG VERÄNDERT DAS GEHIRN, DIE HORMONE, DAS HERZ... UND DIE SEELE


Regelmässige Bewegung:


  • Reduziert den Cortisolspiegel (das Stresshormon), der, wenn er chronisch erhöht ist, zu Entzündungen, Hautproblemen, Verdauungsstörungen und sogar Zyklusstörungen führt.

  • Fördert die Ausschüttung von Endorphinen und Serotonin, den Glückshormonen, die nicht nur die Stimmung verbessern, sondern auch Angst und Schmerzen lindern.

  • Verbessert die Insulinsensitivität, was direkt den Hormonhaushalt und die Stabilität des Blutzuckers beeinflusst.

  • Fördert die lymphatische Drainage, hilft dem Körper, Toxine auszuleiten (die, wenn sie sich ansammeln, Hautausschläge, Entzündungen und Müdigkeit verursachen können).

  • Unterstützt die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, zu lernen und zu heilen. Bewegung ist eine Therapie für Körper und Geist.



TÄGLICHE BEWEGUNGEN, DIE ALLES VERÄNDERN


  • Spazierengehen 20–30 Minuten am Tag – nicht als Aufgabe, sondern als Ritual. Gehen verbessert die Durchblutung, reguliert den Blutdruck und reduziert nachweislich das Depressionsrisiko um 30 %. Wenn du in der Natur gehst, ist der Effekt noch stärker – bekannt als „Waldbaden“ in der japanischen Tradition.


  • Dehnen morgens und abends – nur 5 Minuten. Es unterstützt das Lymphsystem, reduziert Spannungen in den Faszien und befreit im Körper gefangene Emotionen.


  • Krafttraining oder Yoga 2–3 Mal pro Woche – nicht wegen des Aussehens, sondern wegen der Knochen und Hormone. Bewegung erhält die Knochendichte (besonders wichtig für Frauen über 35) und lindert Symptome von PMS und Perimenopause.


  • Meditation 5–10 Minuten am Tag – reduziert Entzündungsmarker im Blut (wie CRP), verbessert die Funktion des Immunsystems und verstärkt das Gefühl der Verbindung zu sich selbst.


  • Bewusstes Atmen – wirkt auf den Vagusnerv, der den Herzschlag verlangsamt, das System beruhigt und dem Körper hilft, vom Kampfmodus in den Heilungsmodus zu wechseln.



KEIN LUXUS. KEINE MODE. KEINE PFLICHT. SONDERN EINE RÜCKKEHR.


Obwohl viele denken, dass Yoga nur eine Reihe von Posen ist, werden diejenigen, die es regelmässig praktizieren, das Gegenteil bestätigen. Yoga ist eine alte Praxis, die nachweislich Symptome von Angst, Depression und chronischen Schmerzen bei Tausenden von Frauen weltweit lindert. Neben der Formung des Körpers löst diese Übung die Knoten, die das Leben in Schultern, Nacken und Brust hinterlassen hat... all das, was wir unbewusst „tragen“.


Meditation geht Hand in Hand damit. Sie ist nicht da, um uns „spirituell“ zu machen, sondern um Raum im Kopf zu schaffen. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Meditation sogar die genetische Veranlagung für Stress reduzieren kann, indem sie Gene beeinflusst, die Entzündungen, Cortisolspiegel und die allgemeine Gesundheit regulieren.


Mit anderen Worten: Wie wir heute atmen und existieren, beeinflusst unseren Körper morgen.



ABER WAS, WENN ICH KEINE ZEIT HABE?


Du brauchst keine Stunde. Du brauchst Bewusstsein.


  • Während du dir die Zähne putzt, strecke deinen Nacken.

  • Während du kochst, sei präsent.

  • Während du auf den Aufzug wartest, atme tief.

  • Wenn du dich hinlegst, schliesse die Augen anstatt zum Handy zu greifen und sei bei dir.


Denn Gesundheit ist kein Ziel. Es ist weder eine Zahl auf der Waage noch ein Testergebnis.

Gesundheit ist jeder Moment, in dem du dich dafür entscheidest, zu dir selbst zurückzukehren.



FRAGST DU DICH...


Wann hast du das letzte Mal Bewegung als Erleichterung empfunden, nicht als weitere Aufgabe auf der Liste?

Weisst du, wann dein Körper sagt: „Halt an“?

Weisst du, wie dein Atem klingt, wenn du nicht in Eile bist?

Wann hast du dich das letzte Mal ohne Ziel gedehnt, nur weil du dich besser fühlen wolltest?

War Bewegung jemals ein Vergnügen für dich, keine Pflicht?



Unser Expertenteam steht Ihnen für Online-Beratungen zur Verfügung


 
 
bottom of page